Der neue Hund ist da und der verantwortungsvolle Züchter hat mir auch erstmal für die ersten Tage reichlich Futter mitgegeben.

Ich habe das Futter von Animonda weiter gefüttert.
Grund war vor allem, das unser örtlicher Fressnapf hier wenigstens eine kleine Auswahl an Sorten vorrätig hat.
Nico frisst die beiden Sorten auch gerne, so das dieses erstmal die optimale Wahl war.

Aber die eingeschränkte Verfügbarkeit brachte mich dazu mich mit dem Thema etwas ausführlicher zu beschäftigen als ich das eigentlich wollte.


Schon nach den ersten Recherchen im Internet bekam ich dann tiefe Denkfalten!

Im ersten Schritt habe ich versucht herauszufinden welche Anforderungen der Hund an seine Nahrung stellt, und auch welche Anforderungen ich an das Futter von Nico stelle.


Nass- oder Trockennahrung?

Wenn ich Nico fragen würde, dann würde er sich wohl für Nassfutter entscheiden, das ist näher an der Natur als Trockenfutter.
Leider hat Nassfutter aber auch Nachteile: Es ist nicht so lange haltbar und schwerer zu transportieren (wenn man unterwegs ist oder auch wenn der kleine irgendwann mal woanders bleiben muss).

Meine Antwort auf diese Frage war dann auch entsprechend:

Nico bekommt erstmal weiter Nassfutter, wird aber auch regelmäßig (über den Rhythmus mache ich mir später noch Gedanken) Trockenfutter bekommen.


Welche Anforderungen stellt Nico und welche stelle ich an die Nahrung?

  • Marke sollte als Nass- und Trockenfutter verfügbar sein
  • ausgewogen hoher Fleischanteil mit Muskelfleisch
  • keine tierischen Nebenerzeugnisse (Schlachtabfälle)
  • frei von Geschmacks-, Geruchsverstärkern und künstlichen Aromen
  • Getreidefrei
  • hoher Qualitätsstandard (bevorzugt nach menschlichem Lebensmittelrecht)
  • möglichst grosse Auswahl an Geschmacksrichtungen
  • Futter für verschiedene Situationen verfügbar (z. B. Welpe / Adult / Senior)

Und nun, wie finde ich raus welche Nahrung Nico und ich wollen?

Eigentlich dachte ich anfangs das nach der Anforderungsanalyse nun eigentlich alles gut sei.

Also machte ich mich wieder auf den Weg zu einer Zoohandlung in der Umgebung und suchte mir eine Verkäuferin und schilderte Ihr meine Wünsche….
Nach wenigen Sekunden waren wir bei der Hausmarke und einer Handelsmarke gelandet.
Beide Sorten hatten einen hohen Fleischanteil (aber mit tierischen Nebenerzeugnissen) und waren Getreidefrei (enthielten aber teilweise Nudeln deren Zutaten nicht weiter spezifiziert waren).

Leider konnte ich nicht allzuviele Fragen stellen, denn nach etwa einer Minute war die Verkäuferin schon wieder weg…

Etwas enttäuscht vom Ergebnis meines ersten Besuchs ging ich weiter zu einer anderen Zoohandlung in der Nähe….

Auch hier suchte ich mir eine Verkäuferin und schilderte meine Wünsche….

Die Parallelen waren schon fast wie ein Dejavü… Zielsicher steuerte ich Verkäuferin auf das Regel mit der Hausmarke zu, und ich muss Zugeben im Laden gab es eine riesige Auswahl an Sorten und Größen dieser Marke.
im Gegensatz zum ersten Laden nahm sich die Verkäuferin wirklich viel Zeit und suchte förmlich nach einer Lösung innerhalb der Hausmarke für all meine Wünsche.

Im Endeffekt war aber auch hier alles nur mit Abstrichen zu sehen. Der Anteil von Muskelfleisch innerhalb der Fleischmenge war überschaubar und wieder wurden teilweise Nudeln verarbeitet (deren Zusammensetzung nicht näher spezifiziert wurde)


Mein Zwischenfazit

Wenn man in einen Zooladen geht sollte man als allererstes darauf gefasst sein, das jeder erstmal seine Hausmarke an den Mann oder die Frau bringen will.
Schaut euch auf jeden Fall auch alleine im Laden um, sammelt Prospekte ein oder merkt Euch Marken die evtl. in Frage kommen können.
Bleibt realistisch, die “eierlegende Wollmilchsau” unter den Hundefuttern gibt es nicht, aber letztlich muss man nach einem Optimum suchen.


Meine persönliche Suche ging weiter und verlagerte sich ins Internet.

Zuerst habe ich mir mit diversen Suchen bei Google und in verschiedenen Tests auf Hundeseiten mal einen Überblick verschafft und mir eine grobe Vorauswahl an Seiten herausgesucht.
Dabei waren die Kriterien recht einfach: Zutaten mussten je Sorte auf der Produktseite sein, Kosten pro Monat, Auswahl an Sorten.

Mit einer Liste von ca 10 verschiedenen Anbietern bin ich dann in die tiefere Recherche eingestiegen.

Letztlich habe ich 5 Hersteller ins Auge gefasst welche die wesentlichen Kriterien erfüllten:

  • The Good Stuff (thegoodstuff.com)
  • Platinum (platinum.com)
  • Anifit (anifit.de)
  • Herrmanns Manufaktur (tierfreund.de)
  • The Dog´s Love (dogslove.com)

Die Entscheidung

Meine Entscheidung ist nach viel lesen und auch mehreren Nächten drüber schlafen auf diese Marke gefallen

Ausschlaggebend war die große Auswahl an Sorten in den verschiedenen Lebensstadien, die Qualität der Rohstoffe und der Verzicht des Herstellers auf Zusatzstoffe.
Ausserdem ist das Futter bei einem örtlichen Händler sowie im Internet beziehbar, so das die Verfügbarkeit gut sein sollte.

Im 2. Schritt werde ich das Futter mit zu meinem nächsten Tierarztbesuch nehmen und mit diesen nocheinmal besprechen ob die gewählte Sorte richtig für meinen Hund ist.

Letztlich wird die Entscheidung aber dann im Napf fallen, denn Nico muss mit seiner Nase und seinem Maul auch einverstanden sein, denn er muss das Futter schliesslich fressen und nicht ich…

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